Was Yoga für mich bedeutet
Yoga übt schon seit einigen Jahren eine große Faszination auf mich aus. Im Sportstudium habe ich meinen Körper von Turnen bis Tanzen, von Mannschaftssport bis Marathon gefordert und an seine Grenzen gebracht - und dann habe ich Yoga entdeckt.
Yoga kann alles das, was Sport auch kann und noch viel mehr. Yoga ist Freiheit und Stabilität, Yoga ist Leichtigkeit und Stärke, Yoga ist Entspannung und Spannung. Was als reine Bewunderung für diese sagenumwobenen Bewegungsabfolgen begann, wurde im Handumdrehen zu einem essentiellen Bestandteil meines Lebens. Yoga begleitet mich im Alltag, inspiriert mich in herausfordernden Zeiten, gibt mir Energie am Morgen und Ruhe am Abend. Yoga spornt mich an, mein Bestes zu geben und erlaubt mir, gütig mit mir selbst zu sein, wenn das nicht gelingt.
Was Yoga für dich sein wird? Kann ich nicht sagen, aber ich lade dich ein, es selbst herauszufinden!
Wie ich als Yogalehrerin arbeite
Egal ob Hatha oder Vinyasa - jede meiner Stunden folgt einem klassischen Aufbau:
Mit Asanas mobilisierst und stärkst du deinen Körper, bringst Atmung und Bewegung zusammen und lernst, dich auf dich selbst und deine Bewegungen zu konzentrieren. Beim Vinyasa etwas dynamischer, beim Hatha etwas statischer. Savasana sorgt für deine wohlverdiente Entspannung am Ende der Yogastunde und Pranayama (bewusste Atmung) reguliert dein vegetatives Nervensystem und stärkt dein Herz-Kreislaufsystem.
Und was war das mit diesen Faszien?
Faszien sind Bindegewebestrukturen, die deine Muskeln und Organe umhüllen. Sie durchziehen den ganzen Körper wie ein Geflecht und ihnen wurde lange Zeit kaum Bedeutung geschenkt. Heute weiß man jedoch, dass Faszien den ganzen Körper durchziehen und sensibel auf Signale und Reize reagieren. Unter der Haut sind Faszien mit Nervensfasern verbunden. Wenn Faszien einseitiger Belastung ausgesetzt sind, z.B. durch zu viel oder zu wenig körperliche Bewegung, können sie verhärten und dann Auslöser für gängige Alltagsschmerzen sein. Yoga hilft, deine Faszien geschmeidig zu halten, Schmerzen entgegenzuwirken und vorzubeugen.
Quelle: Zügel, M. et al. (2018): Fascial tissue research in sports medicine: from molecules to tissue adaptation, injury and diagnostics: consensus statement. Br J Sports Med (2018) 52:1.497